Samstag, 14. Juli 2007

Nachtleben und Musik

Das Angebot in Nairobi ist gross. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, etwas trinken zu gehen und nachher ausgiebig zu tanzen. Man sollte weder als Mann noch als Frau allein ausgehen. Es gibt sowohl bei uns in Westlands als auch im Stadtzentrum oder ausserhalb diverse Bars, Pubs, Discos und Clubs. Man kann drinnen, aber manchmal auch draussen sitzen. Die Lokalitäten sind oft bis in die frühen Morgenstunden geöffnet. Es gibt auch ein Kasino. Nebst kleinen Snacks und Drinks, die man fast überall bekommen kann, hat es in manchen Lokalen auch Livemusik mit Raggae und traditioneller afrikanischer Musik. Die gleiche Musik, die tagsüber in den Matatus oft in voller Lautstärke von vorne nach hinten gespielt wird.
Es gibt auch häufige nationale oder internationale Musik-, Tanz- und Akrobatik-Shows in Nairobi, sei es in großen Hotels, Theaterspielstätten, Schulen oder Kulturzentren.
Die unbestritten bekannteste Band aus Kenya ist die Safari Sound Band, die bereits unzählige Male mit Platin ausgezeichnete Alben veröffentlichen konnte. Auch in Europa feierte die SSB bereits große Erfolge auf Tourneen.
Kenya hat eine reiche Chormusikszene mit einer starken Betonung auf religiösen Gesang (Gospels).
Ansonsten lieben es die Kenianer wie wohl die meisten Afrikaner, sich zu all möglichen Klängen und Rhythmen zu bewegen, sei es in traditioneller Kleidung oder auch leicht bekleidet in Clubs. So waren wir vor kurzem in einem Club, den man beinahe als Stripclub bezeichnen könnte. Dort tanzten schwarze Schönheiten nur mit Unterwäsche und hochhakigen Schuhen bekleidet zwischen Barstühlen und Sofas und bewegten ihre fast makellosen Körper zu der lauten Musik. In diesem Club sassen erstaunlicherweise auch zahlreiche Frauen, aber leider natürlich auch unsympathisch dreinschauende weisse Männer. Während es in Europa oder Nordamerika nicht erlaubt wäre, eine der Frauen zu berühren, so war das in diesem Club zu unserem Erstaunen Gang und Gäbe. Und fast jede der Tänzerinnen hatte innert kürzester Zeit ein paar Shilling Noten in ihrem Höschen stecken...