Sonntag, 15. Juli 2007

Klima

Kenia kann in zwei Klimazonen unterteilt werden: Im Hochland, das höher als 1.820 m liegt, kommt es von April bis Juni und von Oktober bis November zu Regenperioden. Der Niederschlag fällt meist nachmittags, abends und nachts. Die Nächte sind relativ kühl. Die kälteste Zeit in dieser Region liegt im Juli und August mit etwa 10 °C Durchschnittstemperatur. Die warme Periode liegt im Januar und Februar mit 25 bis 26 °C Höchsttemperatur. Die Luftfeuchtigkeit beträgt etwa 65 Prozent (Schweiz Juli: 72-94%) . In Nairobi liegen die Temperaturen im Juli bei angenehmen 11 bis 21 °C und im Februar bei 13 bis 26 °C. Die jährliche durchschnittliche Niederschlagsmenge liegt in Nairobi bei 958 mm (in der Schweiz ca. 800mm) Die Zahl in der Schweiz ist zwar ähnlich wie in Nairobi, aber hier kann es sehr schnell, sehr viel aufs Mal regnen und da der Boden so trocken ist, kann er die Wassermenge nicht aufnehmen und es kommt sehr rasch zu Überschwemmungen. Man muss auch bedenken, dass diese Regenmenge während der zwei Regenzeiten fällt und nicht übers ganze Jahr verteilt ist wie in der Schweiz.
Am Victoria-See sind die Temperaturen viel höher, hier gibt es zum Teil auch starke Regenfälle. Das eher gemäßigte Klima macht den Aufenthalt im Hochland angenehmer. An der Küste liegen die Temperaturen zwischen 22 und 32 °C, und die mittlere Luftfeuchtigkeit beträgt etwa 75 Prozent. Der meiste Niederschlag fällt von April bis Juni. Die trockensten und wärmsten Monate sind Januar und Februar.
Ja, so steht es im Internet geschrieben. Die Wahrheit ist, dass es momentan alles andere als "angenehme" 11 °C ist, sondern eher sehr kühle bis kalte 11°C (wie kann man schreiben, dass 11°C angenehm ist, wenn man nicht gerade aus Grönland stammt?). Nebst der Kälte ist es auch sehr trüb, bedeckt und sieht oft regnerisch aus, obwohl es seit 3 Wochen nicht mehr geregnet hat. Von der oben erwähnten 65%igen Luftfeuchtigkeit spürt man übrigens gerade sehr wenig. Mich dünkt es eher SEHR trocken und meine Schleimhäute stauben nur so vor sich hin. Um es kurz zu machen: Die zweite Wolldecke kommt seit einigen Wochen nachts zu vollem Einsatz, die Balkontür bleibt verschlossen, gelüftet wird nur morgens 10 Minuten und wenn ich raus gehe, dann wechsle ich zwischen Jäckchen und dicken Pulli ab und werfe mir auch noch immer ein so wunderschönes und hier gerade gross in Mode stehendes Tuch um, das aber eigentlich aus dem Nahen Osten stammt und nicht etwa typisch kenianisch ist. Also lasst es euch gesagt sein: Kenya kann SEHR kalt sein (nicht ganz so kalt wie Namibia allerdings ;-)