Mittwoch, 16. Mai 2007

Ein unangenehmes Erlebnis in Mombasa

Bis jetzt wurde ich nie in Kenya angepoebelt. Es gab sicherlich Momente, wo die Leute nicht freundlich waren und man merkte, dass es nicht allen passt, dass man hier ist. Aber nichts nennenswertes bis zu unserem Besuch in Mombasa.
Trotz dem direkten aber freundlichen Angebot eines offiziellen Fuehrers (sogar auf Halb-Deutsch), entschieden wir uns nur mit Hilfe des Lonely-Planets die Altstadt zu besichtigen. Natuerlich wurden wir wieder von allen Seiten angesprochen: brother, sister, good price, nice things. looking is free und auch "lonely planet people"! Das hat mich zuerst nicht stutzig gemacht. Aber als Tanja behauptete, da verfolge uns jemand, hab ich mir schon gedacht, dass es vielleicht dieser Typ ist. Er ist uns tatsaechlich durch die Altstadt gefolgt. Es war uns unangenehm. Es kam sogar soweit, dass wir uns entschieden zurueckzukehren, weil wir den Lonely Planet nicht durchesehen wollten, um den weiteren Rundgang zu finden ... und dann hat er losgelegt, uns gedroht und die schlimmsten englischen Schimpfwoerter nachgerufen. Gegenrufen hat ihn nicht zum schweigen gebracht, im Gegenteil! Wir sind sozusagen aus der Altstadt gejagt worden.
Folgenden Verschwoerungstheorie haben wir dann aufgestellt: Er wurde vom Stadtfuehrer angeheuert, um uns eine Lektion zu erteilen, damit wir (und andere Touristen) beim naechsten Mal die 1200 KSH fuer die Fuehrung bezahlen. Naja, sehr warscheinlich war es der im Lonley-Planet Reisefuehrer beschriebenen Anti-amerikanismus. Schweizer werden nicht erkannt! (Christian)