Gestern fuhren wir in ein Babycenter etwas ausserhalb Nairobis. Zuerst schlenderten wir durch die Stadt zum Matatu-"Bahnhof". Dort bestiegen wir das wohl klapprigste, rostigste und aelteste Matatu Kenias und fuhren in einen anderen Stadtteil. (Fuer die, die es nicht wissen: Matatus sind Sammeltaxis und fahren erst, wenn jeder Platz besetzt ist. Sie sehen aus wie kleine Lieferwagen). Unterwegs verlor ich bei der lauten Musik beinahe das Gehoer, schlug mir mehrmals den Kopf an, wenn wir durch ein Schlagloch fuhren oder fuerchtete, der verrostete Boden des Gefaehrts konnte durchbrechen :-) (Ich uebertreibe natuerlich ein bisschen). Jedenfalls waren wir am Ende dieser Matatufahrt noch nicht am Ziel angelangt. Der Abenteuer nicht genug, bestiegen wir Boda-Boda's. Das sind Fahrraeder mit einem dicken Kissen auf dem Gepaecktraeger, wo man sich draufsetzt und fuer etwa einen Schweizer Franken zum 1 Kilometer entfernten Babycenter gefahren wird. War sehr lustig. Es gibt einem ein Gefuehl der Freiheit: Hinten drauf sitzen, rechts und links schauen zu koennen und den den leichten Fahrtwind auf dem Gesicht zu spueren.
Im Babycenter verliebte ich mich sofort in die kleinen, suessen, dunkelhaeutigen Babies, die alle ein mehr oder weniger trauriges Schicksal haben. Ich schloss die kleinen sofort in mein Herz und genoss es, ein wenig Zeit mit den Kleinen zu verbringen. Wie es die kenianische Gastfreundlichkeit vorsieht, wurden wir zu einem sehr leckeren Essen eingeladen. Am fruehen Nachmittag machten wir uns mit den Matatus zurueck in unser Hotel. Es war ein sehr, sehr schoener, aber auch ermuedender Tag fuer mich und ich hoffe, ich kann die Kleinen bald wieder besuchen! An dieser Stelle moechte ich euch auch ganz frohe Ostern, viele Schoggihasen und bunte Eier wuenschen! (Tanja)